WAS GESUNDE FÜSSE BRAUCHEN
Unsere Füße. Sie tragen uns durchs Leben: jeden Arbeitstag, bei jedem Einkauf, im Urlaub, auf Messen, beim Städtetrip und auf dem Festival.
Auch Damenschuhe oder Herrenschuhe müssen richtig passen, nicht nur Kinderschuhe. Die Zehen müssen beim Laufen etwa einen Daumen breit Spielraum in der Schuhkappe haben, dürfen aber auch nicht haltlos hin und her rutschen.1 Beim Schuhkauf bzw. bei der Schuhanprobe ist zu beachten, dass die Füße im Laufe des Tages anschwellen. Deshalb das Anprobieren lieber auf nachmittags schieben.2
Wer dauerhaft zu enge Schuhe trägt, kann am sogenannten Cinderella-Syndrom erkranken. Hierbei verschieben sich die Mittelfußknochen seitlich, was zu einer Verbreiterung des Fußes führt. In der Folge werden viele Schuhe als unbequem und zu eng empfunden. Auch die Ausbildung eines Hammerzehs (Hallux Valgus) ist möglich.3
Beim Tragen von High Heels oder anderen Schuhen mit hohen Absätzen wird der Mittelfuß übermäßig belastet und in enge Schuhspitzen gepresst. Auch das kann zu einem Spreiz- und Senkfuß, zu chronischen Schmerzen und einem Hallux Valgus führen.4 Deshalb wird ein Wechsel zwischen flachen und mittelhohen Absätzen empfohlen.5
Damit die Füße unterschiedlich gefordert werden, ist auch ein regelmäßiger Wechsel zwischen unterschiedlichen Schuhformen und -modellen empfehlenswert. Das wirkt auch einseitigen Belastungen von Muskeln, Bändern, Knochen und der Wirbelsäule entgegen.
In Flip-Flops spontan auf den nächsten Berg? Besser nicht. Flip-Flops geben dem Fuß keinen Halt und überlassen ihm die komplette Arbeit: nämlich das Abdämpfen von Stößen. Schuhe mit eingearbeitetem Stoßdämpfungssystem dagegen entlasten und entspannen die Wirbelsäule.
Wenn möglich, auch tagsüber öfters mal die festen Schuhe ausziehen und mit den Zehen spielen oder versuchen, mit den Zehen einen Stift vom Boden aufzuheben.
Nasse Schuhe können die Entstehung von Fußkrankheiten wie Fußpilz fördern. Sollte ein Schuh also einmal von innen nass geworden sein, stopfen Sie ihn am besten mit Zeitungspapier aus. Aber immer der Schuhform entsprechend, damit sich der Schuh nicht unbeabsichtigt weitet oder verformt. Bei sehr nassem Innenschuh das Zeitungspapier nach ein paar Stunden austauschen.
Für die Fußmuskulatur und die vielen kleinen Rezeptoren in unseren Fußsohlen ist es eine tolle Abwechslung, auch mal wieder barfuß zu gehen. In vielen Barfußparks lassen sich unterschiedlichste Untergründe per Fußsohle erfühlen. Spannend!